\\Rassen - Standard
Allgemeiner Ausdruck
Der American Bully soll den Eindruck von Masse, Stärke und selbstbewusster Aussstrahlung vermitteln.
Er ist ein kompakter, mittelgroßer Hund mit stark bemuskeltem Körper und großen, möglichst breiten Kopf.
Seine Bewegungen sollen Stärke und Eleganz repräsentieren, jedoch auch mühelos erscheinen. Der American Bully
soll einen kräftigen Knochenbau haben und größtmögliche Muskelmasse im Verhältnis zur Körpergröße aufweisen.
Charakterliche Eigenschaften
Der American Bully ist eine Ausstellungsrasse, die Vertrauen, Lebensfreude, Ruhe, Gelassenheit zusammen mit einem
starken Bedürfnis seinem Besitzer zu gefallen kombiniert ist. Er ist sehr gut als Familienhund geeignet.
Trotz des beeindruckenden Erscheinungsbildes ist der American Bully ein sanfter und ruhiger Hund.
American Bullies sind kinderlieb, verspielt, gehen sofort und ohne Angst freundlich auf fremde Menschen und Tiere
zu.
Agression, Angst und Hyperaktivität sind Ausschlußkriterien bei der Zucht.
Kopf
Der Kopf soll beeindruckend groß, breit und kompakt wirken.
Der Fang variiert von kurz bis mittellang (je nach Varietät), der Schädel soll breit und wuchtig sein, mit sehr
ausgeprägten Wangenmuskeln. Die Ohren sollen hoch am Kopf sitzen und können alle Formen aufweisen.Es sind alle
Augenfarben zugelassen ! Die Form ist oval bis leicht rundlich, möglichst tief im Schädel und möglichst weit
auseinander. Der Fang ist kompakt mit einem klaren Stop unter den Augen. Der Nasenrücken ist gerade, die Nase
soll im Profil weder spitz noch platt sein.Überbiss oder Vorbiss sollen so gering wie möglich sein. Erwünscht ist
ein Scherengebiss oder Zangengebiss. Es werden lockere Lefzen und Falten am Hals akzeptiert, aber nicht bevorzugt
(je nach Varietät). Es sind alle Nasenfarben zugelassen !
Nacken und Schulter
Schwerer, breiter, muskulöser und leicht gebogener Nacken bis hinter den Schädel.
Ein Maximum an Muskelmasse ist wünschenswert.
Die Muskulatur an Nacken und Schultern soll prall sein.
Der Hals soll zu den Proportionen des Hundes passen, nicht zu lang oder zu dünn sein.
Die Schultern sollen stark und muskulös sein, mit breiten, weit auseinander liegenden Schulterblättern. Ein
Maximum an Muskelmasse ist wünschenswert.
Vorderhand
Die Vorderhand soll knochenstark und gut bemuskelt sein, die Fesseln kurz und relativ aufrecht.
Ein leichtes Ausdrehen der Vorderhand wird akzeptiert, solange die Füße nicht im 45 Grad Winkel stehen.
Leichte Spreizfüße werden akzeptiert.
Hinterhand
Gut bemuskelt, soll keine Drehung aufweisen.
Die Hinterbeine sollen gerade und parallel sein.
Körperbau
Stark bemuskelt, massiver, bulliger Körperbau, kompakt, soll den Eindruck von großer Kraft und und Stärke
vermitteln.
Rippen sollen stark gewölbt sein, die Brust tief, alle Rippen dicht beieinander.
Brustkorb soll bis zu den Ellenbogen reichen oder tiefer.
Vorderläufe sollen relativ weit auseinander gesetzt sein, um eine breite Brustentwicklung zu ermöglichen.
Der Rücken soll tief, breit und gut bemuskelt sein. Die Taille soll schlanker sein als die Schultern und die
Oberschenkel, um den Hund sportlich, nicht fettleibig wirken zu lassen.
Rücken soll verhältnismässig kurz bis mittellang sein, leicht schräg und mit sanftem Schwung vom Widerrist bis
zum Schwanzansatz verlaufen.
Der American Bully soll einen quadratischen Körperbau haben.
Gangwerk
Soll mühelos und kraftvoll erscheinen.
Die Beine sollen weder nach innen noch nach aussen drehen, noch überkreuz oder sich gegenseitig behindern.
Rückenlinie bleibt gerade bzw. bewegt sich nur wenig.
Schwanz
Im Vergleich zur Körperlänge des American Bullies in etwa halb so lang.
Niedriger Ansatz verjüngt sich zu einer feinen Spitze, die ungefähr bis zum Sprunggelenk reicht.
Rute soll frei von allen Knicken, Knoten oder Krümmungen sein. Diese sind ein Fehler und werden in Shows als
Fehler registriert.
Pfoten
Die Pfoten sollen von mittlerer Größe sein, kompakt, gut gewölbt. Die Zehen sollen aneinader liegen und nicht
gespreizt sein.
Fell
Kurzes, eng anliegendes, glänzendes Fell.
Farbe
Alle Farben und Scheckungen sind zulässig !
Größe
Die Hunde sollen ein Maximum an Masse haben, jedoch Muskelmasse, nicht fettleibig.
Keine Gewichtsbeschränkung. Größe und Gewicht sollen im Verhältnis stehen.
Widerristhöhe
Je nach Varietät.
Alle Sorten haben grundsätzlich die "Bully-Merkmale“ und Eigenschaften wie der Standard American Bully.
Durch die Vermischung der Varietäten und der einzelnen Gründungslinien (wie Razors Edge und Gottiline) und durch
die erst kurze Entstehungsgeschichte des American Bully gibt es eine große Variabilität und Unterschiedlichkeit
zwischen den einzelnen Hunden dieser Rasse.
Und genau das macht die Zucht dieser Rasse so interessant. Man kann relativ schnell seine eigene Linie mit seinem
individuellen Look erschaffen.
Die Zucht des American Bully hält so viele Chancen und Möglichkeiten offen, dass man nur ahnen kann, wohin der Weg
noch führt.